Wir verkaufen nicht, wir brauchen dich.
In einem Garten, in einer Bille, in einem Raum, einer Gartenparzelle, da wachsen so unterschiedliche Pflanzen. Die einen, die stampfen, tief in die Erde hinein, die anderen ranken, ganz vorsichtig, die nächsten kriechen und manche stecken, Wurzelgeflechte, die sich über den gesamten Raum erstrecken.
Hier fragte der Bohnenkeimling den Auberginenstrauch: „Wie soll ich denn wachsen, wenn du dich vor mich stellst, in meinen Raum, mir all mein Licht stielst, Möglichkeiten verspielst?“
„Na, klettern doch an mir hinauf, zum Licht, wenn du an mir rankst, störst du mich nicht. Außerdem steh ich dann stabiler gegen Regen und Wind.“
So brauchen wir alle einander und nebeneinander und aneinander uns selbst. Die Kulturszene als Bohnenkeimling, wir als Auberginenstrauch.
Kommt essen, kommt bauen, kommt wachsen.
Ein solidarisches Gemeinschaftsgebilde, das über Konsum zueinander, miteinander findet?
Steck es selbst, in völliger Autonomie oder nimm eines, rekonstruier, verändert es.
Denn das, was wir brauchen, ist Veränderung und die Anerkennung des stetigen Werdens und Wandels und Wachsens. Wir verkaufen nicht! Denn wir wollen wachsen, hoch, hoch, an der Aubergine hinauf, Richtung Licht.
Dafür aber brauchen wir dich!
Danke an Wanda für den Text und Jewgeni für die Bilder! 🙂